Archive for September, 2009

  • Niederländische Kuriositäten

    Als kleiner Nachtrag zu unserem Niederlandetrip (und als kleine Erinnerungsstütze für mich) kommen hier ein paar der Skurrilitäten und Besonderheiten, auf die wir in Holland gestoßen sind.
    Für die Einheimischen sind sie wahrscheinlich normal, aber wir bloody tourists fanden sie einfach merkwürdig oder komisch.

    Über die Sprache habe ich mich ja schon ausgiebig ausgelassen, sie ist einfach herrlich! Dass beispielsweise hinter einem “Fietsenverhuur” ein ganz einfacher Fahrradverleih steckt, finden wir immer noch lustig :)

    Was man nicht alles verhuuren kann ;)

    Was man nicht alles verhuuren kann ;)

    .... und es gibt auch lustige U-Bahn-Stationsnamen

    .... und es gibt auch lustige U-Bahn-Stationsnamen (ij=ei, g=ch)

    Was isst der Niederländer zum Frühstück? Brot mit Butter (für die Haftung) und Hagelslag. Hat nichts mit dem Wetter zu tun, sondern sind Schokostreusel. Getestet, für gut befunden und seither bin ich Wiederholungstäter. Das Gefühl der Streusel im Mund nach dem Reinbeißen – sofern nicht die Hälfte vom Brot gefallen ist – ist äußerst interessant!

    Eisgekühlte Getränke können im heißen Hochsommer ja erfrischend sein, aber im Herbst lässt man die Eiswürfel dann doch besser weg – zumindest bei uns in Deutschland. Da ich natürlich bei jeder Bestellung vergessen hatte, mein Getränk ohne Eiswürfel zu bestellen, landeten diese entweder unter dem Tisch oder kurzerhand in der Gracht:

    ....

    ....

    Von Schweden waren wir es bereits gewohnt, dass an der Supermarktkasse der Endbetrag gerundet wird, aber in einem Euro-Land? Nicht in jedem Laden, aber in einigen (eine Theorie dazu konnten wir allerdings noch nicht aufstellen) wurde auf 5-Cent-Beträge gerundet bzw. das Wechselgeld entsprechend herausgegeben. Zu Beginn haben wir noch gemosert, am Ende haben wir 2 Cent gutgemacht, juchuh!

    Hollands Treppen. Sie sind steil. Sehr steil. Und die Stufen sind eng. Sehr eng.

    Platzsparende Treppen ....

    Platzsparende Treppen ....

    Dafür sind die Türen auch schmal – irgendwo muss das ja ausgeglichen werden (??).

    Ebenfalls platzsparend: die Türen

    .... und Türen

    Summary for my English-speaking readers:

    Dutch curiosities:
    The Dutch language is for us still very amusing – sometimes it sounds like English with a German pronunciation and sometimes it sounds just funny :)
    Americans do it – and I still don’t know why – but in Germany we serve cold beverages with ice cubes if it’s really hot out there. Well, Dutch do it obviously as long as the sun shines. As I always forgot to order my drink without ice the cubes landed under the table or nearby in the Gracht.
    The stairs in the houses were partly very steep. Therefor the doors of some houses were very small.

    2009.09.29 / no responses / Category: Around the world

  • Kurztrip durch die Niederlande

    Was erwartet man, wenn man in die Niederlande fährt? Was kommt einem in den Sinn, wenn man an Holland denkt und noch nie dort war?
    Käse, Holzschuhe und Windmühlen verbinden wir dank unserer werbeverseuchten Umwelt mit unseren Nachbarn. Achja – und natürlich Fußball und die Farbe Orange.

    Ob das denn alles zutrifft, erforschten wir innerhalb einer viel zu kurzen Woche quer durch das Land unter dem Meeresspiegel.

    Das war auch das erste, das ich ja eigentlich wusste (schließlich habe ich den Spaß ja studiert), aber mir erst wieder im Land selbst eingefallen war. Und flach ist’s – aber auch das war uns von vornherein klar. Am Anfang wunderten wir uns noch, wo denn die ganzen Gurken und Tomaten herkommen, die bei uns die Gemüseregale bevölkern, aber als wir nach ein paar Tagen in die entsprechenden Regionen vordrangen, sahen wir die unglaublich großen Gewächshäuser, die den Eindruck erwecken, so groß zu sein wie bei uns ganze Felder. Auf jeden Fall sehr eindrucksvoll! Wo allerdings die Bio-Hühnerfarmen stehen, konnten wir nicht herausbekommen.

    Aber genug des Gemüses (und der Eier, obwohl wir uns diese jeden Tag aufs Neue munden ließen)!

    Den ersten Platz meiner Favoriten teilen sich Gouda und Rotterdam.
    Gouda aufgrund seiner Beschaulichkeit, des Charmes und des Wohlfühlcharakters – hier lässt es sich herrlich aushalten, alles ist zu Fuß (oder mit dem Fiets, aber dazu komme ich später) zu erreichen und überschaubar. Trotz seiner 70.000 Einwohner einfach eine nette Kleinstadt.

    Stadhuis Gouda

    Stadhuis Gouda

    Rotterdam ist einfach unglaublich. Von der Stadt wussten wir vor Reisebeginn eigentlich nichts – außer dem bekannten Hafen, mittlerweile nur noch Europas größter, nachdem Shanghai und Singapur aufgeholt haben. Aber beeindruckend ist er trotzdem. Große Hafenrundfahrt in Hamburg – ha! Darüber können wir mittlerweile lachen!
    Was wir jedoch noch nicht wussten und erst von unseren B&B-Gastgebern in Gouda (http://www.dekamerhiernaast.nl) erfuhren: Nachdem Rotterdam im 2. WK nahezu komplett zerstört wurde, musste alles neu aufgebaut werden – äußerst modern und architektonisch mutig – ein Augenschmaus!
    Nicht selten musste ich an NY denken, was wohl an der Skyline, dem buntgemischten Menschenhaufen und am Flair  der Stadt lag.

    Skyline Rotterdam

    Skyline Rotterdam

    Utrecht fanden wir beide auch schön (mein Männeken sogar noch schöner als Gouda), jedoch waren wir von Amsterdam fast schon ein bisschen enttäuscht. Alle Welt schwärmt von der niederländischen Hauptstadt, aber wir sind nicht dahintergekommen, warum überhaupt. Rotterdam bietet viel mehr Großstadterlebnis, Utrecht und Gouda (und einige andere niederländische Städte) mehr sehenswerte historische Häuser – und Grachten gibt’s ja eh in fast jeder Stadt. OK – die Grachten sind hier größer und unsere Bootsrundfahrt war auch sehr interessant, aber so richtig warm wurden wir nicht mit der Stadt. Eindrucksvoll war neben unserer Sightseeingtour auf dem Wasser eigentlich nur der Spaziergang durch das berühmt-berüchtigte Rotlichtviertel der Stadt.

    Nun, an Städten besuchten wir noch Delft (mit dem bekannten Delfter Blau und dem Maler Jan Vermeer, den der ein odere andere vielleicht aus dem Roman “Das Mädchen mit dem Perlenohrring” kennt), Leiden (Unistadt mit sehenswertem Hafen) und Nijmegen.

    Unser erstes Fußzehenbad in der Nordsee (aus dem bei mir dank einer unterschätzten Welle gleich ein Beinbad wurde) nahmen wir in Katwijk, das auf dem ersten Blick zwar sehr touristisch ist, jedoch nicht ganz so schlimm wie De Koog auf der Insel Texel, auf die wir im Anschluss fuhren.

    Meine Spuren im Sand ....

    Meine Spuren im Sand ....

    Die Insel an sich ist idyllisch, größer als erwartet, bietet richtigen Nordseespaß mit tollen Stränden und meinem gebliebten Wind – aber aus dieser Liebe wird bei einer Radtour über das Eiland auch mal schnell eine stark ausgeprägte Hassliebe …. Das Fahrradmieten (Fietsen Verhuur – ich liebe diese Sprache!) ist äußerst erschwinglich und auf den holländischen Rädern sitzt es sich doch ausgesprochen bequem. Nur meinen Bobbes merkte ich noch ganz drei Tage später ….

    Mupfeln

    Mupfeln

    Viel zu schnell ging unsere Niederlanderunde zu Ende und irgendwie zog es mich gar nicht mehr zurück nach Deutschland. Woran das liegt, kann ich selbst nicht genau sagen – vielleicht die Überschaubarkeit des Landes, die Nähe zum Meer, das Neue und Fremde des Landes, das jedoch sehr an die vertraute Heimat erinnert? Wahrscheinlich eine Mischung aus allem.

    Pannekoeken

    Pannekoeken

    Und das Fazit zum Land selbst: Über die Sprache habe ich mich ja bereits positivst geäußert, die Städte mit ihren Grachten sind einfach nur schön (”Eine Stadt am Wasser ist immer schön.”) und wenn man dann noch eine Horde cooler Teenager mit Hollandrad vorbeiradeln sieht, dann ist das Schmunzeln perfekt und der Tag spätestens zu diesem Zeitpunkt gerettet :)

    Summary for my English-speaking readers:

    The Netherlands are great! Never expected to find such a lovely country just a 4-hour-drive from here. We visited Gouda (where the famous cheese comes from), Utrecht, Amsterdam, Rotterdam, Delft, Leiden and Nijmegen, and after the cities we spent 2 island days on Texel.
    Our resume: I loved Gouda and Rotterdam, my sweety preferred Utrecht and Rotterdam as well – but we were a bit disappointed  by Amsterdam. We missed some kind of a special flair or certain character – something that gives a place its uniqueness. Well, I loved the North Sea, but I already did this before :) .

    2009.09.26 / 1 response / Category: Around the world

  • English -> Deutsch

    Sorry for my English readers, but I have to change into German again. I realized that I write much less if I don’t use my own language – but I will give you an English summary in the end of every post, I promise :)

    Und nun für die Deutschsprachigen: Ja, ich wechsle wieder in meine Muttersprache. Irgendwie hält’s einen doch etwas ab, mehr (und frei von der Leber weg) zu schreiben, wenn man nicht in seiner eigenen Sprache unterwegs ist. Aber für meine englischen Leser – bzw. diejenigen, die das besser verstehen als Deutsch – gibt’s ab nun immer eine kurze Zusammenfassung nach jedem Post. Versprochen!

    2009.09.26 / no responses / Category: Uncategorized

  • 23.8.-4.10.1999

    Sorry! I was to busy to write a new post every day for the last few weeks, so here comes a short summary:

    23.8.: Kennedy Space Center -> astonishing, interesting, overwhelming!

    24.8.: Kissimmee -> Fairfex: We stayed at Tanja’s aunt, uncle and cousin and we had such a great time. First time we slept in different rooms until we arrived in America :)

    25.8.: Exploring Reston, Virginia, and relaxing ….

    26.-27.8.: Washington, D.C.: great town, lots to see and to do, museums, Arlington Cemetery, Washington Monument, White House, Congress ….

    28.8.: “Family”-trip into the Shenandoah Valley -> NP and the National Bridge Caverns -> great experience :)

    29.-31.8.: Reston -> New York:  The Big Apple – love at first sight! We explored Manhattan nearly completely by foot: Statue of Liberty, Ellis Island, Empire State Building, World Trade Center -> and I had my first hot dog :)

    31.8.-3.9.: Niagara Falls. Just great!

    3.-8.9.: Milwaukee. We stayed at Tanja’s former teacher Heiko and his wife Andrea. We visited the University, did some inline skating along the Lake Michigan, celebrated Labor Day and watched our 1st Baseball game – life! It was unbelievable!

    8.-10.9.: Rapid City: Mount Rushmore Tour (including Cluster NP and Crazy Horse) and we fed the chipmunks :D

    11.-12.9.: Yellowstone National Park. My 2nd love at first sight!

    13.-14.9.: Denver and the Rocky Mountain NP. The NP wasn’t as interesting and exciting as the Yellowstone, but we had a lot of fun as we were travelling since Rapid City with our 2 crazy Aussie girls Amanda and Jen :D

    15.-16.9.: Las Vegas. What a town! Absolutely the craziest place I’ve ever seen ….

    17.-24.9.: National Parks: Grand Canyon (3rd love!), Bryce Canyon, Arches, Monument Valley (freedom!) -> wonderwonderwonderful!

    25.9.: Las Vegas again :)

    26.-28.9.: San Francisco. 4th love! Just loved it …. Fisherman’s Wharf, Pier 39, Alcatraz, the Golden Gate Bridge, Cable Cars, the flair, the people, the harbour ….

    28.-29.9.: Highway #1. The first street I fell in love with ….

    29.9.-4.10.: Los Angeles. You either love or hate the town. I loved it! Beverly Hills, Hollywood, Mann’s Chinese Theater, the Walk of Fame, Universal Studios, the beaches …. hope to see you soon :)

    2009.09.23 / no responses / Category: Around the world